nach Wjatscheslaw Butusow

Du ziehst dir dein prachtvolles Kleid aus
Und drehst dich verlegen zur Wand
Ich seh deine offenen Wunden
Die samtweiche Haut ist gespannt
Da möchte ich schrein vor Verzweiflung
Versinken, vom Schlaf übermannt
Wo sind deine biegsamen Flügel
Die ich doch so zauberhaft fand

Wo sind deine Flügel
Die ich doch so zauberhaft fand

Wir hatten vor Zeiten ein Leben
Und jetzt bleibt uns einzig der Sinn
Zu sehn, wie die mächtigen Starken
Die Schwachen verschlingen letzthin
Wir haben so manches verloren
Und immer den Wahnsinn gekannt
Und sag mal, wo sind deine Flügel
Die ich doch so zauberhaft fand

Wo sind deine Flügel
Die ich doch so zauberhaft fand

Ich frag nicht, wieviel du an Geld hast
Und Männer, es ist ganz egal
Du fürchtest das offene Fenster
Die höhren Etagen zumal
Und greift nach uns morgen ein Feuer
Und steht plötzlich alles in Brand
Dann sterben wir ohne die Flügel
Die ich doch so zauberhaft fand

Wo sind deine Flügel
Die ich doch so zauberhaft fand

Frank Viehweg © 2010