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TROTZIG

nach Francisco Villa


Der Weg ist ohne jeden Zweifel steinig
Und muß mich immer längs des Abgrunds führen
Doch könnt ich seine Bitternis nicht spüren
Ich wäre mit mir selber nicht mehr einig

Ich geh den Weg der Unvermeidlichkeiten
Mit denen, deren Wunden nicht mehr heilen
Ich geh mit denen, die das Letzte teilen
Und Tag um Tag für Brot und Rosen streiten

Fliegen in den Träumen
Neu die Welt erfinden
Trotzig und mit links
In allen Winden

Mein Schritt ist nicht getan für eine Reise
Mein Schritt ist nur ein weitrer unter vielen
Wie heut in allen Zeiten
In allen Zeiten unter allen Zeichen

Und geh ich meinen Weg in dieser Weise
Dann sicher nicht, um mich als Held zu fühlen
Vielmehr schon um zu leben
Zu leben als ein Gleicher unter Gleichen

Fliegen in den Träumen
Neu die Welt erfinden
Trotzig und mit links
In allen Winden

Frank Viehweg © 2003

Zuletzt aktualisiert am 19.02.2016 von Frank Viehweg.

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